Am Sonntag, den 30.Oktober 2022 trafen wir uns zu unserer traditionellen Reformationsnacht. In dieser Nacht schlafen wir in der Kirche und beschäftigen uns mit der Reformation und Martin Luther.

In diesem Jahr starteten wir mit leckerem Reis mit Scheiß und haben uns im Anschluss ums Feuer versammelt und etwas über Martin Luther und seine 95 Thesen gehört. Danach haben wir unsere eigenen Thesen im Bezug auf die Pfadfinderschaft, Glauben und die Kirche aufgeschrieben und tatkräftig 

Die Menschen, die schon seit Tagen bis spät in die Nacht meine Ruhe stören, sind immer noch hier. Heute haben sie sich in zwei Gruppen aufgeteilt, wie ich meinem täglichen Spaziergang bemerkte. Auch die Küche war sehr zu meinem Bedauern durchgehend besetzt, sodass ich kaum eine Chance hatte, an mein Essen zu kommen. Ein Teil der Gruppe hat sich in dem kleinen Raum mit den Kissen versammelt, den sie Seminarraum nennen, während die anderen einen Kreis in der riesigen Halle, auch als großer Saal bezeichnet, formten.
Ich verstand zwar nicht wirklich, was sie besprachen, aber im Anschluss fand ich diverse Papiere, die sich mit Elternarbeit und Recht beschäftigten. Auch im anderen Raum blieben einige Blätter liegen, auf denen es um Prävention ging.
Und das Verrückteste: Nach der Mittagspause, in der sie sich im Gegensatz zu mir den Bauch vollschlugen, machte sie genau das Gleich nochmal. Ich wusste zwar schon, dass die Menschen nicht sonderlich schlau sind, komplett gleich aussehen und sinnlose Sachen tun, aber alles genau so nochmal aufzuschreiben wie zuvor? Warum?

Abends verschwand dann der Großteil der Menschen nach draußen, kam aber bedauerlicherweise nach ca. zwei Stunden wieder zurück. Irgendwo schnappte ich auf, dass es sich dabei wohl um „Gruppenstunden“ gehandelt haben soll. Drinnen wurde in dieser Zeit gespielt und eine „Streife“ (was auch immer das ist?) geplant. Als sich dann später alle zur täglichen Andacht zusammenfanden, hatte ich endlich mal ein bisschen Ruhe. Wie immer haben sie auch danach noch bis spät in die Nacht Lärm gemacht.

Schön, dass ihr mir zugehört habt. Falls ihr mir den Sinn hinter all dem erklären könnt, meldet euch gerne bei mir.

Eure Maus Eddie

Noch schläfrig ziehe ich von Raum zu Raum und sehe so viel Neues, jeder Raum steckt voller Energie und Leben, in kleinen Gruppe wird gelernt und gelacht. Unter dem Leitthema Pfadfinden im VCP setzen sich die vielen Wesen mit verschiedenen bunten Tüchern zu den Unterbegriffen Tradition, Struktur und Lebenswelten zusammen. Etwas komplizierter sieht die Einheit nach dem Mittag aus: Entwicklungspsychologie- und bereiche. Da fliege ich lieber schnell weiter, geleitet von herrlich duftenden Zimtschnecken führt es mich zur Küche wo das Teamerplanungsteam bereits in den Vorbereitungen für die anschließende Werbespot Einheit steckt. Am nächsten Tag geht es draußen früh weiter mit kleinen sportlichen Aktivitäten um wach zu werden, danach finden sich in allen Räumen Kleingruppen die sich mit dem Thema Stufenpraxis auseinandersetzen. Das ist für mich als Gespenst nicht sonderlich spannend, ich mache lieber Mittagsschlaf und komme zur gemütlichen Singerunde am Abend wieder. Was für zwei tolle Tage !

Von hier oben erkennt man gar nichts. Wir drehen das Hubble Teleskop um und nehmen Lütjenwestedt ins Visier. Dort findet dieses Jahr der Grundkurs vom VCP-SH statt.

Am ersten Tag nach der Ankunft sieht man die Teilnehmenden von hier oben einen Kennlernhajk machen. Die ersten Barrieren werden gebrochen und alle verschwanden in den Schulungsräumen, zu den ersten Unterrichtseinheiten. Dazu gehören: Führen und Leiten, Gruppenrollen- und phasen, Hintergründe zum Verband VCP… Den Teilnehmenden stehen noch lange Tage bevor, die mit einer Andacht am Abend beendet werden.

Ende der Übermittlung an Planeten Erde.

20-Jähriges Stammesjubiläum vom VCP Mori

Im September 2002 gründeten Diakonin Maren Griephan und Pastor Wulf Martens den Pfadfinderstamm Mori in Stockelsdorf. Dieser besteht heute aus einer Wölflings-, einer Pfadi-, einer RR- und einer Erwachsenengruppe.
Am 10. September dieses Jahres feierten wir unseren runden Geburtstag bei uns im Pfadi-Wald.

Am 30.7. hat das Bundeslager von unserem Bundesverband dem VCP begonnen. Hier treffen sich ca. 4600 Pfadfiner*innen aus ganz Deutschland auf und um unseren Bundeszeltplatz in Groß Zerlang in Brandenburg. Unser Landesverband hat hierfür ein Teillager organisiert und betreibt ein Lagercafé. Um all das aufzubauen, waren wir bereits ab dem 26.7. zum Vorlager auf dem Platz.

Da auf so einem Lager immer Lebensmittel übrig bleiben, hat unser Café wieder das Motto “Verschwenden Beenden”. Wir betreiben hier einerseits ein Tauschcafé, in dem alle die zu viele Lebensmittel haben diese abgeben können und Leute, die mehr brauchen, kostenlos die Reste der anderen bekommen. Gleichzeitig nutzen wir die abgegebenden Lebensmittel selbst, um daraus leckere Gerichte für unser Café zu kochen. So gab es schon Sandwiches, Auflauf, Quarkspeise und vieles mehr.

Inhaltliche ist das Motto auf dem Lager Stadt. Wir befinden uns in Neustadt am Pältizsee (im Landkreis Pfadingen) und unsere Bürgermeisterin Kordula Rupter ist mit der Stadtkasse abgehauen, sodass wir einerseits pleite sind und andererseits eine*einen neuen Bürgermeister*in wählen mussten. Die Wahl fand gestern statt und es wurden Patrick und Marie als neues Bürgermeister-Duo gewählt. Der Kandidat aus unserem Teillager (dem Botschaftsviertel) Karl-Gunter von und zu Hohenstolz, der sich zuvor sehr großer Beliebtheit erfreute, stellte sich kurz vor der Wahl als Verbrecher heraus und wurde festgenommen.

Auch ansonsten ist in Neustadt immer viel los, Gruppen gehen auf Hajks, es gibt diverse Workshops und um der Hitze (gestern hatten wir 35°C im Schatten) ein bisschen zu entfliehen, konnten wir baden gehen. Abends treffen sich die Älteren gemeinsamen Singerunden bis spät in die Nacht.

Insgesamt haben wir alle sehr viel Spaß und freuen uns auf die kommenden Tage!