Beim diesjährigen Heaven, dem Jugendfestival der Nordkirche, in Ratzeburg engagierte sich der VCP Schleswig-Holstein auf vielfältige Weise und das mit nur 20 Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Echt jetzt?! Oh ja! Das geht!

 

Auf typische pfadfinderische Weise präsentierte sich der Verband mit Jurten und Lagerfeuer. Am Abend konnten die Teilnehmenden Stockbrot und Singerunden in gemütlicher Atmosphäre genießen. Echt jetzt?! Ja, damit werden immer wieder viele beeindruckt.

 

Aber es geht noch weiter: Siebdruck begeistert Groß und Klein. Mit besonderen Farben können sogar selbst entworfene Motive auf Stoff gedruckt werden. An diesem Wochenende starteten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine kleine Massenproduktion mit den Teilnehmenden. Echt jetzt?! Nach über 30 doch recht aufwendigen Drucken wurde das Zählen aufgegeben.

 

Seit langem nimmt der Verband an dem Projekt „Marmelade für alle“ teil. Aus Früchten, die sonst in der Mülltonne gelandet wären, werden eigene Marmeladenkreationen eingekocht. Es wurden mit den Teilnehmenden mindestens 10 verschiedene Sorten Marmelade gekocht und das auch noch sehr exotisch. Echt jetzt?! Mit 3 kg Passionsfrüchten lässt sich jede Marmelade sommerlich auffrischen.

 

Ein Highlight waren die Workshops zu „Verschwenden beenden“. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder fuhren zu Supermärkten in und um Ratzeburg und organisierten Lebensmittel, die für den Verkauf nicht mehr geeignet waren und von den Geschäften entsorgt worden wären, die aber noch verzehrbar waren. Dies betrifft zum Beispiel einen Apfel, der eine kleine braune Stelle zeigt. Diese kann herausgeschnitten werden und der Apfel schmeckt genauso wie ein Apfel ohne Druckstelle. An diesem Wochenende wurden Massen an Lebensmitteln gerettet, nämlich gut 250 kg! Echt jetzt?! Dies ist leider nur ein trauriges Beispiel für unsere verschwenderische Lebensweise. Aus diesen 250 kg Lebensmitteln wurden mithilfe der Teilnehmenden Gerichte gekocht, die zum Abendbuffet am Samstag beigesteuert wurden. Mit den Gerichten konnten gut 400 Teilnehmende des Festivals verköstigt werden. Und dann blieb immer noch etwas von den Suppen übrig. Echt jetzt?! Oh ja! Doch Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind erfinderisch und so wurden die Suppen noch einmal in Gläsern eingekocht und für das Pfingstlager am nächsten Wochenende eingelagert.

 

Passend zum Motto des Festivals „Echt jetzt?!“ gestaltete der Verband einen großen Lichtergarten, der an zwei Abenden zum Nachdenken anregen sollte. Es wurden Soziale Netzwerke beleuchtet, Fake News vorgestellt oder nach der Glaubwürdigkeit verschiedener Ereignisse gefragt. Am Ende konnten sich die Teilnehmenden fragen, was sie selbst tun können, um für sie schlechte Verhältnisse zu ändern. Der ganze Lichtergarten wurde mit etwa 300 Kerzen beleuchtet. Echt jetzt?! Auf diese Weise wurde eine stille und gemütliche Atmosphäre geschaffen, in der die Teilnehmenden durch den Garten schlendern und nachdenken konnten.

Am vorletzten Aprilwochenende hat zum zweiten Mal im Jahr 2018 der Landesrat des VCP Schleswig-Holstein getagt. Zu Gast waren wir dieses Mal beim Stamm Vicelin in Malente.

Der Landesrat ist eines unserer basisdemokratischen Gremien des Verbandes, bei dem es vor allen Dingen um den Austausch der Stämme und der Beauftragten geht, damit an Projekten gearbeitet werden kann und Informationen weitergegeben werden.

Wie jedes Jahr fand auch in diesem Jahr in den Osterferien das Grünzeugs für die 13 bis 15-Jährigen im Land statt. Mit 19 Teilnehmenden und 8 Teamenden aus insgesamt 11 Stämmen verbrachten wir eine knappe Woche im Pfadfinderheim des BdB-Stammes "Großer Jäger" in Bendestorf in der Lüneburger Heide.

Mit Beginn eines neuen Jahres schauen alle gespannt auf die kommenden Aktionen. Diese Arbeit funktioniert allerdings nur, wenn es genügend engagierte Personen gibt, die Zeit und Mühe investieren. Und es muss ein guter Austausch vorhanden sein, damit sich diese Arbeit weiterentwickeln kann.

Am 20.01.2018 haben sie die Stammesleitungen der einzelnen Ortsgruppen zusammengefunden und sich über wichtige Themen ausgetauscht. Die Landesleitung stellte den Stämmen die Struktur der neuen Beitragsordnung des VCP vor, der Arbeitskreis Schulung trat mit ihnen in den Austausch zu den Schulungen der Juleica und die Landesgeschäftsstelle klärte wichtige organisatorische Punkte, wie das Anmeldeverfahren oder die Mitgliederlisten. Es war für alle Beteiligten spannend, sich mit anderen Stämmen auszutauschen und zu hören, wie sie mit bestimmten Themen umgehen.

Währenddessen haben sich von Samstag auf Sonntag die Beauftragten zusammengesetzt. Zum einen haben sie gemeinsam an Ideen für die Zukunft gesponnen und zum anderen konnte die Zeit genutzt werden, sich mit anderen Arbeitskreisen zu vernetzten oder an eigenen Projekten weiterzuarbeiten.

Somit ging ein arbeitsreiches Wochenende zu Ende. Wir sind gespannt, welche guten Ideen daraus hervorgehen werden!

 

Wofür steht eigentlich dieses bordeauxrote Halstuch? Heißt das wirklich nur, dass man zwischen 16 und 21 Jahre alt ist? Diesen und vielen anderen Fragen gingen wir beim R*R-Silvesterseminar vom 27.12.17-01.01.2018 nach.

Zerbrechlicher könnte das Symbol für den Frieden nicht sein: Ein Windhauch, die Kerze einmal schief gehalten und schon erlöscht die Flamme des Friedenslichts. Genauso schnell zerbricht der Frieden durch ein falsches Wort oder eine missverstandene Handlung. Jedes Jahr machen Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit mit dem Friedenslicht auf die Konflikte und Kriegshandlungen in der Welt aufmerksam.

 

Seit 1994 beteiligt sich der Verband der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Schleswig-Holstein an der Aktion des Friedenslichts. Am Wochenende des dritten Advents reisen zwei schleswig-holsteinische Pfadinder mit der deutschen Delegation nach Wien, denn der Österreichische Rundfunk lädt zu einem internationalen Gottesdienst. Der Rundfunk wählt ein österreichisches Kind mit besonderem sozialen Engagement aus, das nach Bethlehem reist, um dort eine Laterne in der Geburtsgrotte Jesu zu entzünden. Dieses Licht wird behütet und in jenem Gottesdienst an alle Menschen guten Willens weitergegeben, damit diese das Symbol des Friedens in die Welt hinaustragen.

1982 - irgendwie lang her. Kaum zu glauben, dass es seitdem die Normannen gibt. Und das wurde mit einem Zeltlager auf der Jomsburg mit reichhaltigem Kuchen-Buffet, Wanderschuhweitwurf, Schminken, Seifenblasen, Henna-Tattoos, Kohten-Aufbau und so manchem Klönschnack gefeiert. Gegen Abend war unser über dem Feuer gegrilltes Spanferkel fertig und wurde gemeinsam genossenen. Abends klang der Tag gemütlich mit vielen Liedern am Lagerfeuer aus.

Neben Eltern, ehemaligen oder älteren Normannen, waren auch Vertreter der Kirche zu Besuch. Es gab einige feierliche Reden, so auch von unserem Stammesgründer Horst Kunow. Zudem wurde das neues Stammesbanner präsentiert, gehisst und es gibt nun auch endlich neue Stammesaufnäher für die Kluft.

Auf die nächsten 35 Jahre!